IT – Trends 2017 – Teil 3
In dem letzten Teil unserer Serie, widmen wir uns den IT- Flops des Jahres 2017.
Digitale Lösungen zur Verbesserung des Einkaufs- und Serviceerlebnisses in einer Filiale
Es besteht die Möglichkeit, online das Verhalten eines Kunden nachzuverfolgen und anhand dieser Informationen, den Shop zu verbessern. Der Stationäre Handel versucht seit einiger Zeit ähnliche Mechanismen für Filialen zu entwickeln. Obwohl dieses Thema trotz aller Teilentwicklungen an Bedeutung gewonnen hat, konnte es sich nicht komplett durchsetzen. Erschwerende Faktoren für die Umsetzung des Konzeptes sind die hohen Anfangsinvestitionen und fehlenden Komplettlösungen. Aus diesem Grund werden häufig nur einzelne Filialen ausgestattet, um Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, ob sich eine Investition lohnt.
Mobile Payment ein weiterer Flop in diesem Jahr
In Deutschland verbreitet sich das “Mobile Bezahlen” langsamer als anderenorts, da das Bezahlen mit Bargeld, auch größerer Summen, noch immer die beliebteste Methode ist. Hinzukommt dass fast jeder eine EC-Karte besitzt, die als sicheres und bequemes Zahlungsmittel geschätzt wird. Weshalb sollte der Endverbraucher also sein Verhalten ändern? Dazu kommt die geringe Anzahl an NFC-Terminals, was durch die Anbieter damit begründet wird, dass die Anzahl der Nutzer zu gering ist. Nur haben diese gar nicht die Möglichkeit mobil zu bezahlen, da der Einzelhandel kein gesteigertes Interesse an dieser mobilen Bezahlmöglichkeit hat, denn die Apps werden hauptsächlich für die Kundenbindung verwendet.
Robotic Process Automation
Die Automatisierung von Prozessen, welche sonst von Menschen ausgeführt werden, hat sich nicht so rasant entwickelt wie vorher angenommen. Die Unternehmen, die mit RPA arbeiten ist im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen. Trotzdem ist es aber von Bedeutung für die Unternehmen. Was darauf schließen lässt, dass die CIOs sich jetzt vermehrt mit diesem Thema beschäftigen. Zur Zeit werden noch arbeitsintensive Aufgaben in Niedriglohnländer ausgelagert, aber in einigen Jahren wird sich das ändern. Dann werden diese komplexen Prozesse automatisiert sein, wie beispielsweise Aufgaben im It-Support, Struktur-Management. So auch bei Backoffice-Prozessen, wie der Buchhaltung, dem Einkauf, Personalmanagement oder Kundendienst.
Mobile Services für Fahrzeuge
Die Bedeutung für mobile Services für Fahrzeuge hat nicht weiter zugenommen im vergangenen Jahr. Der Umsetzungsgrad hat sich dabei nicht weiter erhöht. Ein Grund dafür ist, dass die Entwicklung von Diensten für Fahrzeuge aufgrund verschiedener proprietärer Plattformen für Drittanbieter noch sehr kostspielig sind, welches Innovationen in diesem Bereich hemmen.
Wearables
Der Einsatz von Wearables im Unternehmen fristet eher ein Nischendasein, was sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern wird. Damit bleiben Unternehmen ihrer Strategie treu, lieber ihre Servicetechniker mit Smartphone oder Tablet auszustatten, als mit einem Wearables.
Zusammenfassend kann den Flops in diesem Jahr durchaus Potential für die Zukunft zugesprochen werden. Es wird daher weiterhin spannend bleiben, welche Trends in naher Zukunft Mainstream, etabliert sind und welche aufkommen werden.